Heimhauser Kulturkreis
das geheimnis von haimhausen
Heimhausen 1250 Jahre

Pressespiegel

Süddeutsche Zeitung  23. März 2022
Geburtstagsparty im großen Stil

Haimhausen feiert heuer sein 1250-jähriges Bestehen. Gefühlt das ganze Dorf macht mit…

„Zwischen Fake und Fakten“  beschreibt Marja-Leena Varpio, die Vorsitzende des Haimhauser Kulturkreises, das geplante  Musiktheater mit dem Titel „Das Geheimnis von Haimhausen“, zu dem der Kulturkreis ab Freitag 24. Juni einlädt. An die 100 Helfende und Mitwirkende werden dabei sein. Das Stück bezieht sich zwar auf die Historie der Gemeinde, spielt aber auf zwei Zeitebenen und lüftet schließlich das Geheimnis des plötzlichen wirtschaftlichen Aufstiegs des Ortes nach dem 30-jährigen Krieg.

„Semiprofessionell“ nennt Varpio die Produktion, denn das Theaterensemble, der Chor „Stimmbruch“ und die Haimhauser Dorfmusik bestünden aus Laien, doch mit Autor Carsten Golbeck, Regisseur Philipp Jescheck, Bühnenbildner Andreas Schiebel und den Musikern von „Dr. Will & The Wizards“ habe man auch Profis im Boot. Für Varpio ist die neue Produktion ein „Abenteuerspielplatz für Große“. Auf jeden Fall verspricht sie ein Spektakel…


Süddeutsche Zeitung  25. April 2022
Das Geheimnis von Haimhausen

Der Haimhauser Kulturkreis hat sich für sein neues Stück professionelle Hilfe geholt. Drehbuchautor Carsten Golbeck aus Berlin und der Münchner Regisseur Philipp Jescheck geben der Spielbegeisterung des Ensembles den Schliff.

Beim Laientheater in Haimhausen standen die Leute auf den Tischen schwärmt der Profi-Regisseur. Die Stimmung im Theaterstadl hat ihn schon früher begeistert.

Der Regisseur schwärmt von der Energie des Ensembles.
„Das ist ein Riesen-Unterschied,  ob es eine Musical-Produktion ist, die durch die Orte tourt, oder ob sie von hier kommt“. Das, betont Golbeck,  habe auch ihn faszinier

Jescheck: „Ich fühle eine Mega-Liebe für diese Leute, da gibt jeder ein Stück von sich selbst preis“.
„Das ist ein bisschen etwas anderes als Dorf-Theater. Die Ironie, das Augenzwinkern und der liebevolle Blick auf die Leute.“

Golbeck: „Ich habe mir diverse Verschwörungsgeschichten ausgedacht. Erst als die Aussage kam, es muss nicht historisch korrekt sein, war es ganz einfach.“

Alles in allem wirken 200 Personen an dem Musiktheater mit, sie sorgen, wie Kulturkreis-Leiterin Marja-Leena Varpio ausdrückt, „für das Festival-Feeling im Stadl“. Sie sorgen für Licht, Bühnentechnik, Gastronomie, singen im mitwirkenden Chor „Stimmbruch“, stehen am Einlass und in der Maske. Dazu spielt einmal mehr die Münchner Band „Dr. Will & The Wizards“, sie hat Glam-Rock angekündigt. Hinzu kommen die Bläser der Haimhauser Dorfmusik. Alle Fäden laufen bei Regieassistentin Karin Jost zusammen.


Münchner Merkur 18./19. Juni 2022
Fake und Fakten

Große Theaterproduktion „Das Geheimnis von Haimhausen“ hat bald Premiere

Mitte des 17. Jhdts. war Haimhausen eine ganz große Nummer. Der 30-jährige Krieg war zu Ende und das bisher ganz normale Dorf wurde zum Sehnsuchtsort. Das Schloss wurde zum Ziel der Reichen und der Ort zu einem florierenden Handelszentrum...

Mit dem Musiktheater „Das Geheimnis von Haimhausen“ greift der Kulturkreis Haimhausen das Thema auf und bringt im Hanielschen Stadl eine höchst unterhaltsame Geschichte auf die Bühne, wie es hätte gewesen sein können.

Im Jubiläumsjahr 1250 Jahre Haimhausen sollte es etwas ganz Besonderes sein, und deshalb hat der Kulturkreis Aufwand betrieben wie nie zuvor...

Die neue Geschichte des langjährigen Mitarbeiters des Münchner Volkstheaters (Carsten Golbeck) …ist eine bunte Mischung aus Fake und Fakten...

Regisseur Philipp Jescheck arbeitet ... seit rund eineinhalb Jahren an einer Musiktheateraufführung, wie es sie in Haimhausen noch nie gab. Alleine schon die Mischung aus den verschiedenen Musikelementen ist besonders, und das wird gepaart mit klassischem Theater und einem spektakulären Bühnenbild...

„Es geht vor allem um die Frage, was eine Gemeinschaft eigentlich ausmacht“.



Münchner Merkur 27. Juni 2022
Monumentales aus Haimhausen

Was da seit der Premiere im Haniel-Stadl auf die Bühne gebracht wird, geht durchaus als Monumentalwerk durch.

„Das Geheimnis von Haimhausen“: fulminante Inszenierung mit Selbstironie und viel Musik...

Man versprach die ganz große Show und hielt Wort.

 Zur 1250-Jahr-Feier sollte die neue Theaterproduktion alles bisher Dagewesene in den Schatten stellen. Das hat der Kulturkreis geschafft.

Bei der Premiere im ausverkauften Haniel-Stadl sorgte die immer wieder im Stück zelebrierte Selbstironie für die größten Lacher.

In der extra für das Jubiläum von Carsten Golbeck geschriebenen Geschichte wird aufgegriffen, dass Haimhausen nach dem 30-jährigen Krieg bei den Schönen und Reichen ein Sehnsuchtsziel war.

Die Besucher saßen mittendrin in einem Theaterstück, das eine große Show war. Einmal raste ein Auto in die Halle. Hip-Hopper brachten junge Besucher zum Kreischen.

Die beiden Musikgruppen (Band Dr. Will & The Wizards, Bläser der Haimhauser Dorfmusik) bildeten eine Einheit... Diese Einheit gab es auch bei den Musikpassagen, die extrem peppig ausfallen.

Auf einen Schlag standen 34 Personen auf der Bühne und schmetterten  ein von Herzen kommendes „Viva Haimhausen“. Die 14 Darsteller, von denen jeder gefühlt ein Hauptdarsteller war, vermischten sich mit dem Chor Stimmbruch.

Dieser permanente Wechsel von Witz, Show, klassischem Theater, Spezialeffekten und echter Party im Stadl macht das Theater zu einem Jubiläumshighlight … die Aufführungen dürften kaum zu toppen sein.


Süddeutsche Zeitung 28. Juni 2022
Ein lustvolles Spiel mit der Fantasie

Gerade die ironische Verfremdung macht das Musiktheaterstück „Geheimnis von Haimhausen“ so sehenswert.

Mit der Erfindung des Plots rund um das Jubiläum wurde Carsten Golbeck beauftragt. Regie führte wie bereits beim „Ball der Vampire“ Philipp Jescheck. Das Ergebnis ihrer Zusammenarbeit mit dem Kulturkreis Haimhausen wurde am Freitag im Hanielschen Stadl präsentiert und von rund vierhun dert Premierenbesuchern enthusiastisch gefeiert..

Die Schlossbewohner bereiten sich im prächtigen, barocken  – von Andreas Schiebel und Thomas Neumann gestalteten – Schlosssaal auf eine Theateraufführung vor...

Neben Sebastian Feldhofer senior, der hier einen recht weltlich agierenden Pfarrherrn darstellt, sind dies vor allem Jonny Weissmüller als „Dichter Clemens von Haimhauso“, Willi Kramer als Mönch Benedikt und Gudrun Kolbe als Reichsgräfin Charlotte, Gabi Heigl als deren Schwester, Gabi Faber eine weitere Verwandte und Gaby Niedermeier eine Zofe. Wunderbar als clowneske Närrin Angela Schikowski, und eine große Rolle hat natürlich auch Marja-Leena Varpio, ausgebildete Sängerin und Leiterin des Kulturkreises, die hier als „Walkiria“ mit großer Stimme samt Flügelhelm und Brustharnisch, bei der Suche nach dem Schatz allerhand Wagnerisches ins Spiel bringt...

Neben den Darstellern und Darstellerinnen, die den Produktionen des Kulturkreises seit Jahren Glanz und Esprit verleihen, sind auch junge Talente dabei. Günay Brandt als Nonne, Sebastian Feldhofer jun. Als Diener, dann investigativer Journalist, und auch Sabine Simionescu, erst reichsgräfliche Tochter, dann ... Reporterin....

Was das Publikum vor allem begeistert hat, sind die vielen Tanzszenen, für die Sara Schwartz, selbst Tänzerin, die Choreographie erarbeitet hat...

Da wird gemeinsam mit dem Chor Stimmbruch mit solcher Begeisterung gesungen und getanzt, dass die Reifröcke der Damen in ihren prächtigen, von Elisabeth Kleber gestalteten Kostümen nur so fliegen.

Für die perfekt auf das Bühnengeschehen abgestimmte Musik sorgen Dr. Will & The Wizards zusammen mit den Bläsern der Haimhauser Dorfmusik. Für das moderne Haimhausen steht schließlich das Duo Philipp Schiebel und Matthias Feldhofer, alias Mickey Rosé und Chilli Beats.

Die Fülle der Regie- und Texteinfälle, die Leidenschaft, mit der hier auf und neben der Bühne agiert wird, und die Bereitschaft von weit über hundert ehrenamtlich Mitwirkenden auf allen Ebenen des Geschehens - sie machen das Erfolgsrezept der immer wieder überzeugenden Haimhauser Bühnenproduktionen aus...